Kriminalstatistik – Einbruchschutz wirkt

Kurzmitteilung

EinbruchsversuchKriminalstatistik – Einbruchschutz wirkt

Die Kriminalstatistik für das Jahr 2018 liegen noch nicht offiziell vor, dennoch zeigen sich Tendenzen auf. „Die gute Zusammenarbeit der Polizeien des Bundes und der Länder und die Maßnahmen, die sowohl Prävention als auch die Strafverfolgung umfassen, zahlen sich aus.“ teilte der Präsident des Bundeskriminalamts (BKA), Holger Münch, der Deutschen Presse-Agentur mit.

Tatsächlich erfreulich: Immer mehr Einbruchversuche scheitern. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums kletterte diese Quote seit 1993 kontinuierlich von 28% auf aktuell 45%. Das zeige u. a. die Wirksamkeit eingebauter Sicherungstechnik.

Die steigende Zahl der gescheiterten Einbruchsversuche ist also ein wesentlicher Grund für die sinkenden Einbruchszahlen der Kriminalstatistik.

Gefahrenzonen für Einbruch im MehrfamilienhausAuch aus Sicht der Versicherer ist die vermehrte Ausstattung der Haushalte mit präventiver Sicherheitstechnik ein Grund für den Rückgang. Viele Menschen hätten dafür die staatliche Förderung der KfW genutzt. „Das zahlt sich aus: Fast 45 Prozent der Einbruchsversuche brechen Täter ab, wenn sie nicht schnell genug reinkommen.“ Dennoch blieben Gefahrenzonen für Einbruch im EinfamilienhausEinbrüche ein gesellschaftliches Problem. „Denn trotz des Rückgangs sind die Fallzahlen zu hoch, die Aufklärungsquoten zu gering“, kritisierte Bernhard Gause, Mitglied der Geschäftsführung beim Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft.

Weil die Nachfrage nach Sicherheitstechnik nach wie vor hoch ist, haben das Bundesbauministerium und die KfW die Förder­mittel für Einbruchschutz im August 2018 auf 65 Millionen Euro erhöht.

Förderung bereits ab einer Investition von 500 Euro

KfW Förderbar

Wer sich für den Einbau von Sicherheitstechnik durch einen Fachmann entscheidet, kann von den vielseitigen Fördermöglichkeiten durch den Staat profitieren. Ab einer Summe von 500 Euro erhalten Hauseigentümer und Mieter 20 Prozent der investierten Summe für Einbruchschutzmaßnahmen vom Staat zurück. Wichtig ist es, den Antrag vor Umsetzung der Maßnahmen einzureichen, denn eine nachträgliche Förderung ist nicht vorgesehen.
Förderung über das Online-Portal der KfW beantragen

Der Antrag für die Fördermittel wird nach Registrierung im Online-Portal der KfW unter www.kfw.de/zuschussportal ausgefüllt. Vorher sollte jedoch ein Fachmann kontaktiert werden, um zu ermitteln, welche Sicherheitsmaßnahmen geeignet sind.

Insgesamt kann ein Zuschuss von 20 bzw. 10 Prozent der förderfähigen Kosten für Material und Installation beantragt werden.

Die Fördersumme reicht bis maximal 1.600 Euro Zuschuss pro Wohneinheit. Ist der Antrag eingereicht, können einige Wochen vergehen, bis dieser geprüft wurde. Der Zuschuss wird dann nach Abschluss der Maßnahmen ausgezahlt. Mehr dazu hier >